Abzelten
Am Freitag den 17. September brachen wir um 16:00 auf, um im Liliental unser Abzelten zu veranstalten. Aufgrund der vielen Teilnehmer wurden auf diesem Lager besonders viele Zelte aufgebaut. Die Kinder der Meute 4 nahmen auch das erste mal an einem Stammeslager teil. Mit einem Würstchengulasch erholten wir uns am Abend von den Strapazen der Anreise. Danach griffen wir zu den Böcken und in die Saiten und sangen tief in die Nacht hinein.
Noch vor dem Frühstück bemerkten wir, dass unsere Fahrräder mit einer langen Kette angeschlossen wurden. In einem Fahrradkorb lag ein Brief, unterschrieben von einem gewissen Sherlock Holmes. Wir aßen unser Frühstück schnell auf, um der Spur des Sherlocks zu folgen. Wir teilten uns in drei Gruppen auf. Für jede hatte der Sherlock Karten und Hinweise für das weitere Vorgehen hinterlassen. Danach gingen zwei von drei Gruppen los, während die dritte zunächst den Abwasch erledigte.
Wir folgten den Karten des Sherlocks, wenn auch nicht immer in die richtige Richtung, um an verschiedene Posten zu gelangen. Am ersten warteten verschlüsselte Nachrichten auf uns, die wir mit der Hilfe von Entkodierungstabellen lösen mussten. Am Ende bekamen wir für jedes richtig erratene Wort eine Zahl.
Am zweiten Posten war die Aufgabe, ein langes Stück Papier mit Buchstaben darauf mit Hilfe eines Fahrrads zu entziffern. Es gelang uns nach einiger Grübelei auch und wir erhielten auch wieder Zahlen.
An der dritten Station hörten wir uns die Melodien unserer Bocklieder auf der Gitarre an und mussten das richtige Lied nennen, um auch wieder Zahlen zu erhalten. Mit dem vierten Posten ging es für anregende Spiele in den Wald, wo der Sherlock für uns mehr sportliche Aktivitäten geplant hatte. Am Ende, wie immer, erhielten wir wieder geheimnisvolle Zahlen.
Am Lagerplatz zurückgekommen stärkten wir uns erstmal mit einem leckerem Mittagessen von Obstsalat und Brot. Nun hatten wir jeden Hinweis des Meisterdetektivs befolgt und besaßen diese ganzen mysteriösen Zahlen. In großer Runde grübelten wir nach, was wir mit diesen Zahlen tun sollten. Vielen erschien es logisch dass man sie zusammenrechnen solle, also taten wir das. Wir probierten den Code aus, doch vergeblich.
Plötzlich tauchte ein weiterer Brief vom Sherlock auf, mit einem letzten Hinweis. Wir dekodierten eine -100 und konnten endlich den richtigen Code knacken. Erleichtert befreiten wir unsere Fahrräder und verteilten uns auf dem Lagerplatz für Spiel und Spaß. Abends gab es dann Reis mit Gemüse.
Für die Meute 2 war das Abzelten ein besonderes Lager. Während der Singerunde wurden alle aus der Jurte hinaus gebeten, wo bereits einige Fackeln aufgebaut waren. Dann wurden die noch nicht aufgenommenen Kinder der Meute 2 als Jungpfadfinder:innen in den Stamm aufgenommen.
Am nächsten Morgen konnten wir in Ruhe frühstücken und uns an den Abbau machen. Jeder half, wo er kann. Nach einer schnellen Müllrallye, blickten wir auf das vergangene Lager zurück und sangen miteinander; „Nehmt Abschied Brüder…“