Gruppenlager Meute 1
Tag 1
Am 1. Tag war um 15 Uhr Treffen am Kirchhof. Nachdem am Kirchhof alle angekommen waren und wir ein paar Essensachen in unseren Rucksäcken verstaut hatten, ging es mit einem Bus los in Richtung Groß Schwülper. Als wir eine kleine Strecke mit dem Bus gefahren sind, gingen wir zu einem Supermarkt, um Proviant für den anstehenden Hajk zu besorgen. Freda und Justus beschlossen, die Arbeit ihren Gruppenkindern zu überlassen und so gingen wir, die Gruppenkinder, einkaufen. Im Supermarkt ging es sehr chaotisch zu aber abgesehen von der Schwierigkeit, das geschnittene Brot einzupacken, hat alles ganz gut geklappt.
Nun ging der Hajk erst richtig los. Nachdem wir ein paar Meter im Gänsemarsch an einer Straße entlang liefen, kamen wir zu einem Radweg, an dem eine Karte am Wegesrand stand. Während wir unsere weitere Route planten, kam eine Radfahrerin mit einem Hund vorbei und bot an, dass wir bei ihr im Garten übernachten können und ihre große Küche benutzen können. Doch da halfen auch unsere bettelnden Blicke nichts, denn Freda und Justus lehnten das Angebot ab, da es peinlich sei, an einem Tag nur 2 Kilometer zu wandern.
Nach ein paar weiteren, anstrengenden Kilometern und ein BISSCHEN Nörgelei kamen wir an unserem Schlafplatz an. Unsere Rast für die Nacht lag an der Okeraue unter ein paar Bäumen auf einer großen Wiese. Wir, also eher gesagt Justus, baute unsere Gigakröten, unsere Zelte für die Nacht, auf. Nebenbei wurde von Freda und den restlichen Gruppenkindern das Abendessen vorbereitet, doch es entstand ein großes Mysterium. Wer hat die 2. Sauce in seinem Rucksack??? Nach mehrmaliger Aufforderung durch die Gruppenleitung, die Sauce zu suchen, fand Marten sie in seinem Rucksack und wir konnten unsere leeren Mägen mit den leckeren Nudeln füllen.
Tag 2
Am nächsten Tag gab es ein paar eklige Begegnungen mit Nacktschnecken und Käfern in unseren Schuhen. Dann aßen wir Frühstück und ärgerten uns, dass wir uns im Supermarkt für Früchte-Müsli anstelle eines leckeren Schoko-Knusper-Müslis entschieden hatten.
Nach dem Frühstück packten wir zusammen und wanderten wieder los. Nach einiger Zeit machten wir bei einem Netto halt und die Gruppenkinder gingen wieder einkaufen. Als alles besorgt war, fing es an zu regnen und da wir keine Lust hatten im Regen zu hajken, machten wir im Einkaufswagen-Unterstand des Nettos unsere Mittagspause. Nach der Stärkung machen wir uns wieder auf dem Weg. Die Erleichterung, als wir endlich nach vielen, anstrengenden Kilometern auf dem Liliental ankamen, war groß. Gemütlich bauten wir unsere Zelte auf und merkten, dass einige aus der Meute etwas Auffrischung im Zeltaufbau brauchen. Danach kochten wir unser Abendessen. Er gab ein leckeres Curry mit Reis. Nach dem Abendessen räumten wir den Lagerplatz etwas auf und bekamen als Belohnung Limo. Diese konnten wir jedoch nicht bis zum letzten Schluck genießen, da wir bemerkten, dass es im Gebüsch hinter der Küche, raschelte. Als wir nachguckten, gab es auf einmal einen Stromausfall. So jagte uns das immer näherkommende Rascheln immer mehr Angst ein. Um uns zu beruhigen, setzten wir uns erstmal zurück ans Feuer. Doch beruhigen konnten wir uns nicht, in der Einfahrt entdeckten wir plötzlich einen Umriss einer Person. Wir schrien wie am Spieß und rannten der Gestalt hinterher. Wir konnten sie jedoch nicht mehr erwischen und gingen enttäuscht zum Zeltplatz zurück. Wir wunderten uns, dass auf einmal eine Melone auf den Bänken lag, wir tauften sie Molly Malone. Wir dachten, dass dies der finale Streich gewesen sei und die Chaos-Stiftenden schon längst nach Hause gefahren seien. Aber da irrten wir uns.
Es fing nach einiger Zeit wieder an im Gebüsch zu rascheln und wir entschieden, Seite an Seite mit Molly Malone vorne an den Weg zu gehen. Molly Malone war jedoch nur kurz als Schutzengel an unserer Seite, da Justus sie in die Luft warf und nicht mehr auffing. Unsere liebe Molly Malone zerplatzte und zermatschte auf dem Boden. Auch unsere Suche nach den Überfallenden blieb erfolglos und so beschlossen wir, wieder zurück zum Lagerfeuer zu gehen. Als wir wieder auf den Bänken saßen, sahen wir unter der Laterne in der Einfahrt zwei Gestalten. Wir sprangen sofort auf und liefen hinterher, doch ehe wir jemanden erkennen konnten, waren die Gestalten schon verschwunden. Wir beschlossen genauer in den Gebüschen zu suchen und trafen dort nach kurzer Zeit auf Johannes A. und Karlotta. Ihre Komplizen, Korni, Justin und Lorenz ließen nicht lange auf sich warten und kamen mit Sturmmasken auf den Acker gerannt. Als die Gruppe uns dann genauer erklärt hatte, was los war und der Überfall aufgeklärt wurde, gingen wir ins Bett. Nick blieb noch etwas wach und lauschte belustigt den Gesprächen der Mitarbeitenden.
Tag 3
Am nächsten Morgen wurde das Mädchenzelt von den Jungs geweckt, weil sie innerhalb von 5 Minuten ihre Kothe abbauen und ihre Sachen zusammenpacken sollten, da es anfing zu regnen. Anschließend aßen wir gemeinsam in der Küche das Frühstück, um uns vom Regen unterstellen zu können und um uns für das Zusammenpacken zu stärken. Nachdem wir alles eingepackt und verstaut hatten, machen wir uns zu Fuß auf in Richtung des Bahnhofs Rötgesbüttel, von wo wir den Zug nach Braunschweig nahmen. Unser diesjähriges Gruppenlager endete schließlich am Hauptbahnhof in Braunschweig, als wir uns verabschiedeten und von wo aus wir nach Hause fuhren.