Bundeslager

Bundeslager

Unter dem Motto „Neustadt – Du hast die Wahl“ fand im Sommer diesen Jahres das VCP Bundeslager in Großzerlang statt. Der Platz liegt gerade noch in Brandenburg, an der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern und wurde für die 10 Lagertage zu der Stadt „Neustadt“. In den nächsten Tagen sollte ein:e neue:r Bürgermeister:in gewählt werden und wir Teilnehmende dürfen entscheiden.

Aber zunächst nochmal von Anfang an. Am 30. Juli trafen wir uns morgens am Hauptbahnhof, um gemeinsam mit dem Zug anzureisen. Da wir nicht die einzigen Pfadfinder:innen auf dem Weg zum Bundeslager waren, konnten wir unser 9€-Ticket in vollen Zügen genießen. Nach etlichen Umstiegen und einer Busfahrt kamen wir gegen Nachmittag endlich auf dem Platz an.

Unsere Zelte bauten wir in dem niedersächsischen Teillager „Waitara“ auf. Die einzelnen Teillager sind in Kochgruppen unterteilt. Diese bestehen aus ungefähr 40 Pfadfinder:innen, die gemeinsam kochen und auch ihre Zelte um einen gemeinsamen Platz aufbauen. Mit in unserer Gruppe waren die Pfadfindenden aus Wolfenbüttel sowie aus zwei weiteren Stämmen aus Baden-Württemberg.

Nachdem die Zelte aufgebaut waren erkundeten wir zu aller erst den Platz. Obwohl wir schon einige Male auf dem diesem Platz waren, überraschte uns die Dimension, welche das Lager angenommen hatte.

Quelle: https://vcp.de/pfadfinden/allgemein/noch-mehr-berichte-vom-bundeslager

Unsere Zelte standen rechts neben dem Tortsee, welcher in der unteren linken Ecke zu sehen ist. Leider durfte in diesem See aus Naturschutzgründen nicht geschwommen werden. Dafür gab es an dem anderen See im Foto eine Badestelle, die sowohl von uns als auch den anderen Pfadfindenden ausgiebig genutzt wurde.

Die Lagerabende ließen wir meistens in einer der vier Pinten ausklingen. Manche Leute sagen auch Oasen, gemeint ist aber ein Zelt in dem Getränke und Speisen angeboten werden. Außerdem wird hier natürlich viel gesungen oder Kontakte mit andern Pfadfinder:innen geknüpft.

In der bayrischen Pinte, der Landebahn, saßen wir einen Abend bis spät in die Nacht am Lagerfeuer und sangen. Die Pfadfinder:innen aus Bayern konnten uns einige ihrer Lieder zeigen und auch wir konnten lautstark mit unserem Liedgut überzeugen.

Foto aus der Singerunde

Singen ist auch schon ein tolles Stichwort. Auf dem Lager gab es nämlich einen großen Singewettstreit. Mutige Sänger:innen und Gruppen mussten sich zunächst im eigenen Teillager behaupten, bevor sie auf der großen Bühne musizieren durften. Stolz können wir behaupten, dass Henri mit seiner Band und Jonna als Unterstützung einen Preis abräumen konnten.

Um uns eine Pause von dem aufregenden Lageralltag zu genehmigen, besuchten wir die nahegelegene Stadt Rheinsberg. Dort gibt es ein wunderschönes Schloss mit einem ausgiebigen Garten. Bei dem Spaziergang durch diesen entdeckten wir einige Statuen und kleine Bachläufe.

Außerdem aßen wir noch ein Eis und belohnten unseren Ausflug mit einem Döner.

Gegen Ende des Lagers entschieden sich Hauke, Lotte und Max, die Gelegenheit zu nutzen und sich in die Erwachsenenstufe aufnehmen zu lassen. Unser Stammesältester Winni erklärte sich gerne bereit die drei aufzunehmen.

Die letzten Tage des Bundeslagers wurden dann doch noch etwas frischer. Die Nächte waren jetzt nicht mehr so angenehm, dafür konnte man sich Tagsüber auch entspannt außerhalb des Schattens aufhalten.
Also nutzten wir die Zeit um an dem Workshop Programm teilzunehmen und andere Pfadfinder:innen kennenzulernen.

Irgendwann geht aber auch das beste Lager mal zu ende. So räumten wir schon am Sonntag erste Kisten zusammen, damit wir am Montag schnell den Rest abbauen können und uns auf den weg machen konnten.

Für die Deutsche Bahn war unsere Abreise eine echte Herrausforderung. Knapp 4.600 Pfadfinder:innen waren auf dem Bundeslager und wollten nun in die Heimat gebracht werden. Wir entschieden uns dann dazu nicht die prominente Zugroute über Berlin zu nehmen, sondern über die Hauptstadt über die umliegenden Städte zu umfahren.
Wir mussten zwar häufiger Umsteigen, dafür waren unsere Züge pünktlich und relativ leer.

Erschöpft und glücklich über die gewonnen Erfahrungen kamen wir gegen Nachmittag wieder in Braunschweig an. Alles in einem, ein unvergessliches Lager.

Gut Pfad
Harm

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